28.02.2013
Liebe Blogger,
das hat mich heute am 2. Tag der TED Konferenz bewegt, begeistert oder neugierig gemacht:
Als unangekündigter Sprecher erklärte uns Google Gründer Sergey Brin seine Motivation auf der TED für die Google Brille „Google glass“. Er will unsere Hände von den Smartphones befreien, damit wir wieder unser Gegenüber besser wahrnehmen können. Hier ein kurzer Eindruck!
Heute war in den USA der letzter Tag für early adapters um für $ 1.500 Google glass auszuprobieren. Das ist sehr preiswert, weil das maximale Gebot auf Ebay lag heute bei $ 150.000. Ich traf Sergey Brin dann unmittelbar nach seinem Talk im Lift in meinem Hotel und fragte ihn, wann wir das neue Wunderwerk in Europa kaufen können. Nun, wir Europäer werden uns wohl noch bis nächstes Jahr gedulden müssen, in den USA kommt die Brille heuer auf den Markt. Ob wir unseren Gesprächspartnern dann die Aufmerksamkeit schenken werden, die wir derzeit unseren Smartphones und iPads widmen, wird sich aber erst zeigen.
Mindestens so sehr wie Sergey Brin hat mich Elon Musk beeindruckt. Er ist in den USA zu Recht ein Superhero. Kein Wunder, seine bisherige Lebensgeschichte ist filmreif. In seinem Beitrag für die Reihe „Die 100 einflussreichsten Menschen 2010“ des Time Magazine beschreibt Regisseur Jon Favreau, wie Elon Musk als Vorlage für die Figur des genialen Milliardärs Tony Stark im Film „Iron Man“ diente. Hier sein Portrait. Übrigens Musk ist erst 42 Jahre, er wird die Welt noch ziemlich verändern.
Taylor Wilson wird heuer das College in den USA abschließen – und es zweifelt wohl niemand daran, dass er die Prüfungen schafft. Er baute schon als 14jähriger ein Kernkraftwerk in der Garage seiner Eltern. Für die nächsten fünf Jahre hat er einen klaren Plan. Er will das erste Raumschiff bauen, das mit Kernkraft betrieben wird. Unglaublich der Bursche, der auch auf der Bühne nicht von Selbstzweifeln geplagt schien.
MIT Forscher Andrew McAfee stimmt mich sehr nachdenklich mit seiner Analyse über den kontinuierlichen Abstieg der US-Mittelklasse. Er seziert die Auswirkungen des Maschinenzeitalters auf die Arbeitsplätze.
Unbedingt die Rede des TED Preis Gewinners Sugata Mitra über die Zukunft des Lernens anschauen. Ich habe sein visionäres Konzept schon ausführlich in meinem Buch „Ich habe es nicht gewusst“ vorgestellt.
Liebe Grüße zu später Stunde aus Long Beach
Andreas Salcher